Welchen Duft in der Sauna verwenden?
Welchen Duft in der Sauna verwenden? – Eine Anleitung für wohltuende Saunaaufgüsse mit ätherischen Ölen
In der Sauna kommen Körper und Geist zur Ruhe, und die hohen Temperaturen fördern die Gesundheit und das Wohlbefinden. Mit den richtigen Düften lässt sich das Saunaerlebnis noch intensivieren. Ätherische Öle bieten dabei eine wunderbare Möglichkeit, die Sauna in eine wohltuende, aromatische Oase zu verwandeln. Doch welche Düfte sind besonders geeignet, und was gilt es zu beachten?
Die richtige Auswahl – Robust und temperaturbeständig
Nicht jedes ätherische Öl ist für die hohen Temperaturen in der Sauna geeignet. Einige Öle haben einen zu niedrigen Rauchpunkt und verbrennen zu schnell, was zu unangenehmen Gerüchen führen kann. Daher ist es wichtig, robuste und temperaturbeständige Öle zu verwenden. Besonders geeignet sind Öle wie:
• Fichtennadel: Ein klassischer Duft, der an einen Waldspaziergang erinnert und gleichzeitig die Atemwege öffnet.
• Rosmarin: Bekannt für seine durchblutungsfördernden Eigenschaften und den kräftig-würzigen Duft.
• Eukalyptus: Wirkt erfrischend und befreiend für die Atemwege – perfekt für die Erkältungszeit.
• Latschenkiefer: Ein intensiver, herber Duft, der belebend wirkt und ebenfalls gut die Atemwege unterstützt.
Diese Öle sind nicht nur robust gegenüber hohen Temperaturen, sondern bringen auch einen intensiven, natürlichen Duft in die Sauna, ohne bei Hitze schnell zu verbrennen.
Die Vorteile von ätherischen Ölen in der Sauna
Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenextrakte, die durch Wasserdampfdestillation oder Kaltpressung gewonnen werden. Sie enthalten die Essenz der Pflanzen und haben oft beeindruckende positive Effekte auf Körper und Geist. In der Sauna entfalten diese Öle ihre volle Wirkung durch die Wärme, wodurch sie leicht über die Atemwege aufgenommen werden und ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften zur Geltung kommen. Dabei können ätherische Öle unter anderem:
• die Atemwege befreien (besonders bei Düften wie Eukalyptus und Fichtennadel),
• entspannen und Stress abbauen (beispielsweise Lavendel oder Kamille),
• die Durchblutung fördern (Rosmarin oder Zitrone),
• den Stoffwechsel anregen und
• das Immunsystem unterstützen.
Die Dosierung: Weniger ist mehr
Da ätherische Öle hochkonzentriert sind, reicht oft schon eine geringe Menge aus, um den gewünschten Effekt zu erzielen. Überdosierung kann die Atemwege reizen oder sogar Kopfschmerzen verursachen. Für einen Saunaaufguss genügen in der Regel 3 – 5 Tropfen des ätherischen Öls auf ein bis zwei Liter Wasser. Diese Mischung kann dann langsam auf die heißen Saunasteine gegeben werden, um den Duft gleichmäßig zu verteilen.
Ein paar Faustregeln zur Dosierung:
1. Weniger ist mehr: Beginnen Sie lieber mit einer kleinen Menge und steigern Sie, wenn gewünscht.
2. Abstand zwischen Aufgüssen: Ein bis zwei Aufgüsse pro Saunagang sind ausreichend.
3. Vorsicht bei Mischungen: Wenn Sie mehrere Öle kombinieren, reduzieren Sie die Dosierung für jedes Öl.
Beliebte Saunadüfte
Einige Düfte erfreuen sich besonderer Beliebtheit und sind in vielen Saunen zu finden. Neben Fichtennadel und Rosmarin gehören dazu:
• Zitrone: Ein frischer, belebender Duft, der gleichzeitig stimmungsaufhellend wirkt.
• Minze: Wirkt kühlend und erfrischend – ideal für heiße Saunagänge.
• Lavendel: Ein beruhigender Duft, der Stress lindert und entspannt.
• Orangenöl: Bringt einen süßen, fruchtigen Duft und hebt die Laune.
Grundsätzlich können in der Sauna jedoch alle ätherischen Öle verwendet werden. Ob blumig, würzig oder fruchtig – die Auswahl ist riesig. Wichtig ist, dass der Duft zur aktuellen Stimmung passt und den Saunagast positiv beeinflusst.
Qualität der ätherischen Öle: Rein und unverfälscht
Bei der Verwendung von ätherischen Ölen in der Sauna kommt es vor allem auf die Qualität an. Synthetische oder gestreckte Öle können unerwünschte Nebenwirkungen haben und riechen oft künstlich. Achten Sie daher auf hochwertige, reine ätherische Öle aus natürlicher Gewinnung. Nur so können die Düfte ihre volle Wirkung entfalten, ohne dass der Saunaaufguss mit schädlichen Stoffen belastet ist.
Merkmale qualitativ hochwertiger ätherischer Öle:
• 100% natürlich und frei von synthetischen Zusätzen,
• ohne chemische Streckung,
• klarer und reiner Duft, der sich angenehm entfaltet,
• Informationen zur Herkunft (oft steht die genaue Pflanze und das Herkunftsland auf der Verpackung).
Fazit: ätherische Öle bereichern das Saunaerlebnis durch ihre Aromen und gesundheitlichen Vorteile - entscheidend sind jedoch eine sparsame Dosierung und hochwertige Qualität.